Die jüngsten Nachrichten der amerikanischen Notenbank Fed scheinen bei DAX-Anlegern für verhaltene Laune zu sorgen. Worauf es jetzt ankommt und was bei den Aktien von Adidas los ist
Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen in den USA hat am Vorabend die Wall Street belastet und am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt in Mitleidenschaft gezogen. Der DAX liegt aktuell 0,16 Prozent im Minus und steht bei 16.876 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der fast unverändert bei 4.650 Punkten steht.
Auf die Stimmung drücken die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell. Der Währungshüter hatte am Mittwoch deutlich gemacht, dass die Zentralbank noch mehr Zuversicht mit Blick auf den Sinkflug der Inflation benötige. „Wer auf eine Fed-Zinssenkung schon im März gesetzt hatte, kann seine Prognose nun einpacken“, schrieben die Experten der Commerzbank. „Powell hat nichts hundertprozentig ausgeschlossen, aber doch so weit Klarheit geschaffen, dass wir nun wissen: Es müsste schon Extremes passieren, damit's im März zu einer Zinssenkung käme.“ Mehr dazu erfahren Sie hier
Was ist nur bei den Aktien von Adidas los?
Ein verdüsterter Ausblick von Adidas hat den Anlegern am Donnerstag im vorbörslichen Handel die Laune verdorben. Die Papiere verloren deutlich, liegen derzeit aber nur noch knapp drei Prozent im Minus doch markieren damit von der Performance das Schlusslicht im DAX. Für das Gesamtjahr stellte Adidas währungsbereinigt einen Umsatzplus von rund fünf Prozent und einen Betriebsgewinn von 500 Millionen Euro in Aussicht. Analysten hatten dem Nike-Rivalen LSEG-Daten in diesem Jahr einen Betriebsgewinn von fast 1,3 Milliarden Euro zugetraut.
Mit Material von dpa-afx und rtr
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